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Wat Phra Kaeo und Königspalast

Einer der berühmtesten Wats des Landes (und so etwas wie ein Wahrzeichen) beherbergt den Emerald Buddha oder "smaragdenen Buddha", der aber wahrscheinlich aus Jade besteht.

Im Jahre 1434 schlug ein Blitz in die Pagode des Wat Phra Kaeo in Chiang Rai ein und zerstörte einen Gipsbuddha. Unter dem gebrochenen Gips kam plötzlich ein grün leuchtender Buddha zum Vorschein. Der Herrscher von Chiang Mai brachte die Statue 1486 in sein Reich, und in einer Kette von Ereignissen landete der Buddha schließlich in Vientiane, wo er 215 Jahre verblieb.

1778 wurde Vientiane von den siamesischen Truppen eingenommen und der Buddha wurde wieder nach Siam zurückgebracht. Zunächst brachte man ihn nach Thonburi, das damals schon eine wichtige Rolle im Handel mit den europäischen Ländern spielte. Im Jahr 1782 wurde mit der Verlegung der Reichshauptstadt ans östliche Chao Phraya Ufer dieser Stadtteil in Bangkok umbenannt. Mit dieser Stadtgründung wurde mit dem Bau des Wat Phra Kaeo begonnen.

Heute sitzen viele Thais andächtig betend vor dem Emerald Buddha, die Füße nach Thai-Sitte zur Seite gewendet, damit die Fußsohlen respektvoll von ihm wegzeigen. Westliche Besucher sollten es ähnlich halten, wer es trotz der Schilder am Eingang nicht tut, wird von den Aufpassern zunächst höflich, bei Wiederholung energisch darauf hingewiesen. Die Statue steht in einer prunkvollen Halle, hoch auf einem reich geschmückten Thron. Fotografieren ist hier streng verboten.

Die Anlagen um die Halle herum sind nicht minder interessant - da stehen furchterregende Yaks (bedeutet "Riese"), die dämonisch aussehenden, steinernen Tempelwächter; die Chedis sind mit Kinaris oder Fabelwesen verziert, und es gibt großartige Wandmalereien zu bestaunen. Wenn jemand nur Zeit für eine einzige Sehenswürdigkeit in Thailand hätte, so sollte es Wat Phra Kaeo sein! Störend wirken leider die vielen japanischen oder anderen ostasiatischen Reisegruppen, die nichts besseres zu tun haben, als sich vor den diversen Attraktionen gegenseitig abzulichten, und andere Besucher dazu aus der "Schußbahn" scheuchen oder unhöflicher weise einfach zur Seite schubsen.

Der nebenan gelegene Königspalast - fast wirkt er bescheiden neben den anderen Anlagen - wird heute nicht mehr als Residenz für die königliche Familie genutzt, sondern nur für einige zeremonielle Ereignisse.

Leute in schludriger Kleidung werden vom Personal zu Recht wieder zurückgeschickt, also keine Shorts, Gummilatschen oder tief ausgeschnittene Blusen usw. Die so entstandene Marktlücke hat ein Geschäft genau gegenüber dem Eingang von Wat Phra Kaeo genutzt, das lange Hosen verleiht. Gegen Vorlage des Reisepasses werden aber auch an der Eintrittskasse kostenlos Schuhe und Kleidungsstücke verliehen.

Geöffnet 08.30 - 12.00 und 13.00 - 16.00 Uhr.

Eintritt 130 Baht, darin ist auch eine Eintrittskarte zum Vimarnmek Palace enthalten. Wer übrigens Wat Phra Kaeo vor der Mittagspause betreten hat, braucht diesen um 12.00 Uhr nicht verlassen. Zwischen 12.00 und 13.00 Uhr werden lediglich keine weiteren Besucher eingelassen. Der hohe Eintrittspreis beinhaltet übrigens eine Informationsbroschüre, aus der weitere Einzelheiten zu Wat Phra Kaeo zu entnehmen sind.

 
 

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