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Geografie

Mit einer Fläche von 513.115 km² ist Thailand etwa so gross wie Frankreich und grösser als die Bundesrepublik Deutschland mit ihren 356.854 km².
Die Lage auf dem Erdball ist zwischen 5°40' und 20°30' nördlicher Breite und 97°30' und 105°45' östlicher Länge.
Die nördlichen Nachbarn sind Myanmar (ehemals Burma) und Laos (Phrathet Lao), im Osten an Kambodscha und im Süden an Malaysia und den Golf von Thailand.
Die längste Ausdehnung von Nord nach Süd ist 1.640 km, die grösste Entfernung zwischen Ost und West ist 722 km.
Topografisch gesehen ist es flaches Schwemmland mit unzähligen Flüssen in den vier Regionen des Landes.

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Zentral-Thailand

Die Zentralebene ist die fruchtbarste Region des gesamten Landes. Wegen des engmaschigen Kanalnetzes und eines umfangreichen Bewässerungssystems ist sie eine der wichtigsten Reisanbaugebieten dieser Welt. Die Ebene besteht aus dem Schwemmland des Chao Phraya-Flusses (richtiger Name: Mää Naam Tschau Phraya = Mutter Wasser aus der königlichen Familie - Danke an Ruedi aus der Schweiz).

Es gibt traumhaft schöne Landschaften, riesige Landschaftsschutzparks, wunderschöne Städte und Dörfer wie aus dem Bilderbuch, das Leben geht heute noch gemächlich voran wie vor 100 Jahren.
Doch dies finden wir leider nicht mehr in Zentralthailand.

Die Zentralregion ist die am dichtesten bevölkerte Thailands. Immer mehr Reisfelder müssen der industriellen Nutzung weichen.
Da es in Thailand keine Bebauungspläne gibt, ist die Region trotz der hohen Bevölkerung weitgehend zersiedelt. Jeder Grundstückseigentümer darf dort - bis auf wenige Ausnahmen - bauen was er will. Damit ist es fast selbstverständlich, dass in der Zentralebene entlang der Strassen die Wohnhäuser neben Fabriken oder Agrarbetrieben stehen.
Vorteilhafte Verkehrswege zu Lande und zu Wasser wird am Beispiel Thonburi deutlich. Dort hat sich die Geflügelproduktion mit ihren Enten entlang den grossen Kanälen (richtiger Name: Klong = Kanal) niedergelassen.
Die heutige Situation der Wasserwege hat nichts mehr mit der vor 100 oder 50 Jahren zu tun. Die Idylle des "Venedig des Ostens" ist schon lange Geschichte. Sie begann mit der Landflucht und der Suche nach Arbeit in der Hauptstadt. Viele Menschen brauchen frisches Wasser. Das Abwasser stellt bei wenigen Bewohnern kein grosses Problem dar, heute jedoch müssen die Massen an Menschen auch des Brauchwassers entledigt werden. Darum dienen die Kanäle heutzutage meist als offene Kanalisation.

Die Klongs der Hauptstadt werden von den Einwohnern gerne als Umgehung des 24-stünd. Dauerstaus auf den total verstopften Strassen genutzt.
Dem Besucher Bangkoks kann ich die schnellen Bootwege empfehlen. Dabei werden Sie die Worte der Känigin Sirikit ("... die Toiletten der Hauptstadt...") sehr gut verstehen.

Wichtig:
1. Mappe oder Tasche im Format DinA-4 vor das Gesicht halten
2. nicht nach oben sehen um den geringen Abstand zu den Brücken bestauen
3. Kopf nach unten beugen, nur an den Anlegestellen einen Blick riskieren

Kleines Erlebnis aus dem Jahre 1995

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Nord-Thailand

Hier finden wir eine ganze Reihe von Gebirgszügen mit Höhen bis zu 1.200 Metern. Die Flüsse des Mae Nan (gesprochen: Mää Nan = Mutter Wasser Nan), Mae Ping, Mae Wang und des Mae Yom trennen mit ihren Tälern die einzelnen Gebirgszüge von einander.
Trotz illegaler Abholzungen und Brandrodungen an den Hängen gibt es (wie lange noch?) reichhaltige tropische Regenwälder. Die Brandrodungen habe ich selbst auf einer Fahrt im PKW von "Chiang Rai" nach "Mae Sai" an der Burmesischen Grenze gesehen.

Berge

  1. "Doi Inthanon" (Doi = Berg) mit 2.565 Metern
  2. "Doi Phra Ham Pok" mit 2.297 Metern
  3. "Doi Luang" mit 2.195 Metern
  4. "Doi Suthep" mit 2.185 Metern
  5. "Doi Phra Cho" mit 2.024 Metern

Im Norden liegt "Chiang Mai" (gesprochen: Tschiang Mai = neue Stadt), sie ist die zweitgrösste Stadt Thailands. Sie wurde 1281 als "neue Stadt" des Lanna-Reiches von König Mengrai gegründet.
Ebenfalls im Norden liegt das "Goldene Dreieck", das Dreiländereck Thailand-Myanmar-Laos, in dem ein beachtlicher Prozentsatz des weltweiten hergestellten Opiums erzeugt wird.
Die Entfernung zur Hauptstadt beträgt 14 Busstunden oder 50 Flugminuten oder 680 km.

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Nord-Ost-Thailand

Der Nordosten des Landes wird in der Landessprache als Isaan bezeichnet und besteht topografisch gesehen aus einem Plateau mit einer durchschnittl. Meereshöhe von ca. 200 Metern. Die Hochebene ist das "Khorat-Plateau".

Die Böden im Nordosten sind sandig und somit nicht besonders fruchtbar. Durch die besondere geografische Lage fallen ausserhalb der Regenzeit extrem wenig Niederschläge.
Die Regenzeit im Isaan dauert in der Regel von Juni bis Oktober und nimmt mancherorts sintflutartige Ausmasse an. Zum Ende der Regenzeit findet dann die Reisernte statt.
Die Vegetation ist im Norden gen Laos und im Osten in Richtung Kambodscha bewaldet. Ansonsten dient der Boden in den restlichen Gebieten des Plateaus hauptsächlich dem Reisnassanbau. Dazwischen findet sich immer wieder viel Steppenbuschwerk und Savannengras.

Die nicht gerade dünne Besiedelung des Isaans sorgte dennoch nicht zu einer hohen Entwicklung dieses Landesteiles. Vereinzelt ergreifen Minister wie der "Montri Meechai" (gesprochen: Miitschai, wird scherzhafterweise auch als Bezeichnung für Kondome gebraucht und hat ihren Ursprung in einer seiner Initiativen in der Familienplanung; Montri = Minister) um mit punktuellen Dorfprojekten (z.B. Schuhfabrik, oder Töpferprojekte) eine Hilfestellungen zu leisten.

Mein Tipp:
Gerade weil die wenigsten Touristen im Nordosten anzutreffen sind, kann ich eine Reise dorthin nur empfehlen. Fotoamateure sollten sich rechtzeitig mit Material eindecken und sich abseits der grossen Städte aufhalten.
Überall dort wo an der grossen Strasse ein Unterstand aufgebaut ist, gibt es eine Einbiegung in eine noch kleinere Strasse zu einem u.U. noch kleineren Dorf.
Stellen Sie sich darauf ein, dass junge Schüler, die seit Jahren Englisch lernen, zwar jedes Wort verstehen, aber aus Mangel an freier Konversation keinen Satz hervorbringen.
Kleine Kinder haben mitunter Angst vor Europäern mit blonden oder roten Haaren; meistens fürchten sie sich vor blauen Augen.
Erwachsene dagegen finden blaue Augen sehr exotisch und anziehend. Mitunter blicken die Leute sogar stundenlang in ihre Augen und fragen, ob diese überhaupt echt oder nur farbige Kontaktlinsen sind.
Sind Sie mit (hellhäutigen) Kindern unterwegs, wandelt sich die Scheu in Neugierde. So manche Frau im Dorf möchte vom ausländischen Mann auch so ein schönes Kind haben. Dass die "schöne" Haut nur allzugerne berührt wird, versteht sich fast von selbst.
Weitere Information über die Wege dorthin finden Sie im Kapitel Verkehrsverbindungen.

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Ostküste

Die Ostküste liegt geografisch gesehen am südlichen Rand des Nordostens entlang des Golfs von Thailand und zählt verwaltungstechnisch gesehen zum Nordosten, nebenbei ist sie die zweitreichste Region des Landes.
Zum Wohlstand trägt der Reichtum an Früchten, insbesondere von Mango und Durian und die immensen Vorkommen von Rubinen und Safiren bei.

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Süd-Thailand

Die südliche Region erstreckt sich bis nach Malaysia und gilt bei vielen Menschen als eine der faszinierendsten Landschaften des ganzen Globus. Immer wieder wachsen nicht sonderlich hohe aber dafür umso mehr zerklüftete Kalssteinberge aus dem Boden. Das thailändische Wort dafür ist "Phu khau" (Phu khau = steile Felsgesteine, Nadelartige Felsen) und mitunter stehen sie zwischen den Reisfeldern.
Als typisch südthailändische Landschaft finden wir zahlreiche der Küste vorgelagerte Inseln.
Die am weitesten entwickelten heissen Ko Samui und Phuket, wobei letztere eigentlich eine Halbinsel ist, die in den vergangenen Jahrhunderten durch ihren Reichtum an hauptsächlich Zinnerz bekannt wurde.

Alle Strände in Thailand sind öffentliches Eigentum, Nichthotelgäste dürfen deshalb durch die Resorts dorthin gehen! An vereinzelten Resorts wurden Schilder am Eingang aufgestellt, die jedoch keine rechtliche Grundlage haben.
 

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